Emisión
BAILES POPULARES. EMISIÓN CONJUNTA ESPAÑA-IRLANDA
- Fecha de emisión: 07/11/2008
- Procedimiento de Impresión: Huecograbado
- Papel: Estucado, engomado, fosforescente
- Tamaño del sello: 28,8 x 49,8 mm. (verticales)
- Tamaño de la hoja bloque: 120 x 76 mm. (horizontal)
- Valor postal de los sellos: 0,60 y 0,78 €
- Tirada: 500.000 hojas bloque
- Dentado: 13 3/4
Die Gemeinschaftsausgabe 2008 Spanien-Irland ist den Volkstänzen gewidmet: auf spanischer Seite wird eine Flamenco Szene dargestellt, auf irischer Seite handelt es sich um eine Irish Dance Szene.
Obwohl die Ursprünge des Flamenco im Dunkeln liegen, weiß man, dass der Tanz, der Gesang und die Musik ab dem 18. Jahrhundert in Andalusien einen starken Aufschwung erlebte. Flamenco war im einfachen Volk, und hier besonders in der Volksgruppe der Sinti und Roma, so verwurzelt und so populär, dass sich der Tanz in ganz Spanien verbreitete. Heute gilt Flamenco weltweit als ein Aushängeschild der spanischen Kultur im Allgemeinen. Die Jahre von 1869 bis 1929 werden als Goldenes Zeitalter des Flamenco angesehen. Der Tanz, der sich in einer ständigen Entwicklung befindet, benötigt unbedingt eine Gitarre als Begleitinstrument, die mit Ihrem Klangbild den Takt in den verschiedenen Varianten und Phasen des Tanzes markiert. Der Gesang ist dabei ein bedeutender Verbündeter des Instruments. Als Ganzes entsteht eine Vorstellung von großer Plastizität. Eine wichtige Rolle kommt dem Absatzspiel sowie den Körperdrehungen und Hin-und-her-Bewegungen zu. Wichtig ist auch das rhythmische Spiel der Arme, Hände und des Kopfes. Der Flamenco hatte seine Bühne zunächst in Haushöfen, bei Volksfesten und örtlichen Wallfahrten. Später fand er seinen Rahmen in tablaos (Lokale mit Flamencobühnen), Tavernen und Kaffeehäusern. Die heutige Wertschätzung die der Flamenco erfährt, hat inzwischen dazu geführt, dass der Tanz einen herausragenden Platz in den Programmen von Theatern, Konzert- und Festsälen hat. Die Ursprünge des Irish Dance sind ebenfalls uralt und unklar. Der Tanz wird in ganz Irland praktiziert und er charakterisiert sich durch die schnellen Bewegungen der Beine und Füße, während Oberkörper und Arme unbeweglich bleiben. Vor der Ankunft des Kinos und es Fernsehens erlebte der Irish Dance einen bedeutenden Aufschwung, vor allem in ländlichen Gegenden in denen der house dance oder crossroad dance praktiziert wurde. Dabei tanzten zwei Paare, die sich gegenüber standen, zu den Rhythmen von fahrenden Musikern. Die Tänze fanden unter freiem Himmel statt. In den 90er Jahren entstand eine modernere Strömung, die von den Tanzgruppen Riverdance und Lord of the Dance auf die Bühne gebracht wurde und die Neuerungen in den traditionellen irischen Tanz einbrachte. Die irische Marke ist ein Entwurf des Dubliner Künstlers Conor Walton, die spanische Marke wurde vom Studio Jesús Sánchez entworfen.